Schnelle und sichere Cloud-Migration

Bei der Cloud-Migration werden Anwendungen, Daten und andere Komponenten, die auf Servern innerhalb einer Organisation gehostet werden, in eine cloudbasierte Infrastruktur verschoben.

Zu den führenden Cloud-Anbietern gehören Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Platform. Diese stellen nicht nur die Hardware bereit, sondern bieten auch eine Vielzahl umfangreicher Apps und Dienste für kontinuierliche Integration, Datenanalyse, künstliche Intelligenz und mehr. Bei Sumo Logic können unsere cloudneutralen Produkte problemlos in die meisten führenden cloudbasierten Lösungen integriert werden.

Bisher wurden Unternehmen durch die Herausforderung, ihre Informationsinfrastruktur auszubauen, ausgebremst. Die Umstellung auf die Cloud bringt jedoch einen spürbaren Mehrwert für ihre Perspektiven. Hier sind einige Vorteile:

• Agilität und Geschwindigkeit
  Mit der Cloud wird die Beschaffung neuer Bestände und Lagerflächen auf wenige Tage oder sogar Stunden reduziert, was Unternehmen die Flexibilität gibt, auf ein sich schnell änderndes technologisches Umfeld zu reagieren.

• Betriebseffizienz
  Cloud-Lösungen machen Teams produktiver. In verteilten Teams beseitigt die Cloud regionsspezifische Abhängigkeiten und schafft so die Grundlage für eine bessere Zusammenarbeit.

• Sicherheit
  Die meisten gängigen Cloud-Lösungen verfügen über robuste integrierte Sicherheitsprogramme.

• Gebündelte Leistungen
  Cloud-Anbieter bündeln integrierte nützliche Funktionen wie Notfallwiederherstellung, automatische Protokollierung, Überwachung und kontinuierliche Bereitstellung als Teil ihrer Lösung.

• Höhere Ressourcenverfügbarkeit
  Die begrenzten Ausfallzeiten von Cloud-Systemen versprechen eine höhere Ressourcenverfügbarkeit, was zu einer besseren Ressourcenauslastung und Kundenzufriedenheit führt.

• Kosteneinsparungen
  Bei großen Volumina sinkt der Stückpreis der Server im Vergleich zu nativen Rechenzentren deutlich. Mit dem Pay-as-you-use-Modell bleiben Sie flexibel und können der saisonalen Nachfrage entgegenwirken und je nach Bedarf des Unternehmens nach oben oder unten skalieren.

Die 5R von Gartner – Rehost, Refactor, Revise, Rebuild und Replace – sind ein guter Ausgangspunkt für die Entscheidung über eine Cloud-Migrationsstrategie. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Rehost

Beim Rehosting, auch „Lift and Shift“ genannt, werden einfach die vorhandenen Datenanwendungen übernommen und auf Cloud-Servern erneut bereitgestellt. Dies eignet sich hervorragend für Einsteiger, die noch nicht daran gewöhnt sind, Arbeitslasten in der Cloud bereitzustellen, oder für Systeme, bei denen Codeänderungen äußerst schwierig sind.

Refactor

Beim Refactoring, auch „Lift, Tinker and Shift“ genannt, werden einige Optimierungen und Änderungen für die Cloud vorgenommen und es wird ein Platform-as-a-Service-(PaaS-)Modell eingesetzt. Anwendungen behalten ihre Kernarchitektur unverändert bei, nutzen jedoch cloudbasierte Frameworks und Tools.

Revise

Bei diesem Ansatz werden vor der Migration in die Cloud Architektur- und Codeänderungen vorgenommen. Ziel dabei ist es, die Anwendung zu optimieren, um die Vorteile von Cloud-Diensten vollständig zu nutzen, beispielsweise durch die Einführung umfassender Änderungen am Code.

Rebuild

Ähnlich wie bei „Revise“ und dem entsprechenden Big-Bang-Ansatz wird bei „Rebuild“ die vorhandene Codebasis zugunsten einer neuen verworfen. Beispielsweise beim Wechsel von Java zu .NET. Dies ist ein zeitaufwändiger Prozess und wird nur dann eingesetzt, wenn Einigkeit darüber besteht, dass die bestehende Lösung nicht den sich ändernden Geschäftsanforderungen entspricht.

Replace

Diese Strategie beinhaltet die Migration einer vorhandenen nativen Anwendung zur herstellerbasierten Anwendung eines Drittanbieters. Die bestehenden Anwendungsdaten müssen in das neue System migriert werden, alles andere wird jedoch neu sein.

Anwendungsmigration beschreibt den Prozess der Verschiebung einer Anwendung zusammen mit den zugehörigen Daten- und Hostservern von einer Umgebung in eine andere. Da immer mehr Unternehmensorganisationen öffentliche und private Cloud-Infrastrukturen eingeführt haben, bezieht sich Anwendungsmigration häufig auf die Migration von Unternehmensanwendungen von Servern vor Ort in private, öffentliche oder hybride Cloud-Umgebungen.

Zu den Herausforderungen gehören Unterschiede zwischen der Originalumgebung und der Zielumgebung, die Änderungen an den Funktionen oder der Architektur der Anwendung erforderlich machen können. Ungewohnte Sicherheits- und Compliance-Herausforderungen erfordern möglicherweise, dass das Unternehmen neue Tools und Funktionen zur Sicherung von Anwendungen und Daten entwickelt. Organisationen, die eine Anwendungsmigration ohne definierte Strategie verfolgen, könnten feststellen, dass ihre Projekte zum Scheitern verurteilt sind.

Organisationen, die bereit sind, sich den Herausforderungen der Anwendungsmigration zu stellen, finden eine Reihe potenzieller Strategien und Softwaretools, um den Anwendungsmigrationsprozess zu erleichtern und zu sichern.

Selbst erfolgreiche Cloud-Migrationsstrategien stehen vor der Herausforderung, komplexe, miteinander verflochtene Anwendungen zu entwirren, und haben nur begrenzte Einblicke in die ursprüngliche Computerumgebung.

Allzu oft liefern Cloud-Computing-Initiativen nicht die erwarteten Ergebnisse. Manchmal stagniert das gesamte Unterfangen oder die Leistung von Anwendungen in der Cloud geht so weit zurück, dass diese „zurückgeführt“, also wieder an den Unternehmensstandort (On-Premises) verschoben werden müssen.

Um einen erfolgreichen Übergang von On-Premises zu Cloud-Computing zu unterstützen, finden Sie hier acht Cloud-Best Practices für die Cloud-Migration am Beispiel einer Plattform zur Maschinendatenaggregation und -analyse, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

• Planung der Migration

• Festlegen wichtiger KPIs

• Überwachung der Anwendungsleistung

• Validierung der Sicherheit

• Sicherstellen der Compliance

• Benchmarking und Optimierung

• Kodifizierung von Überwachungsworkflows

• Gewährleistung der Portabilität und Interoperabilität von Daten

Der Wechsel in die Cloud ist ein großes Unterfangen, unabhängig davon, ob Sie ein Rehosting, ein Replatforming oder ein Refactoring durchführen. Um sicherzustellen, dass alles funktioniert und eine kategorische Verbesserung gegenüber der Zeit vor der Migration vorliegt, müssen KPIs festgelegt werden.

Hier sind mehrere KPIs, die Cloud-Migrationsziele umsetzen:

• Konstante und Spitzenauslastung des Servers, ausgedrückt als Prozentsatz der Niveaus vor der Migration

• Anwendungsverfügbarkeitsniveaus (Verfügbarkeits-SLAs), ausgedrückt als Prozentsatz der Niveaus vor der Migration

• Vergleich neuer Metriken mit dokumentierten Benchmarks vor der Migration. Für Anwendungen, bei denen es zu Nutzungsspitzen und -tälern kommt, müssen mehrere und/oder saisonale Referenzwerte dokumentiert und festgelegt werden, die nach der Migration als Benchmarks dienen.

Die KPIs Ihrer Cloud-Migration können in spezifischere Kennzahlen aufgeschlüsselt werden. Wenn Sie jedoch Metriken verfolgen, ohne die wesentlichen Referenzmetriken festzulegen, werden Sie zu subjektiven Annahmen gelangen.

Bis 2023 wird der Cloud-Computing-Markt schätzungsweise 623,3 Milliarden US-Dollar überschreiten. Die meisten Unternehmen sind entweder bereits in die Cloud umgezogen oder befinden sich im Migrationsprozess.

Während Cloud-Computing viele Vorteile bietet, gibt es auch Fallstricke, wenn Cloud-Prozesse nicht gesichert sind. Wenn Ihre Mitarbeiter beispielsweise aus der Ferne arbeiten und ihre persönlichen Geräte verwenden, um auf vertrauliche arbeitsbezogene Daten zuzugreifen, besteht für sie ein höheres Risiko, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Gleiches gilt für Mitarbeiter, die öffentliche Netzwerke statt sicherer privater Netzwerke nutzen.

Cloudbasierte Umgebungen haben viele verschiedene Einstiegspunkte. Um diese zu sichern, ist eine bessere Transparenz über alle Endpunkte hinweg erforderlich. Der schnellen Einführung der Cloud muss mit einer starken Sicherheitsstrategie begegnet werden, um auf die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft zu reagieren und wichtige Unternehmensressourcen wirksam zu schützen.